Chronik Seite 13
07.02.2021
die Feuerwehren Bad Fallingbostel, Dorfmark, Riepe, Oerbke und aus dem
Stadtgebiet Walsrode sowie das THW und DRK rückten zu einem geplanten,
vorsorglichen Einsatz zu einer Firma im Gewerbegebiet Bad Fallingbostel aus.
Auf dem Flachdach des Unternehmens sind zur nachhaltigen Stromerzeugung
Photovoltaikanlagen installiert. Durch deren Eigengewicht ist die Traglast des
Daches vermindert, so dass gewisse Schneehöhen laut Statiker nicht überschritten
werden sollten. Mehrere Gruppen lösten sich im Verlauf des Tages ab und sorgten
gemeinsam mit Mitarbeitern des Unternehmens, die sich freiwillig gemeldet haben
dafür, dass der Schnee nicht zu viel wurde.
19.08.2023 tödlicher Motorradunfall auf Platzrandstraße Oerbke: Am
Samstagnachmittag befuhr ein 51-jähriger Motorradfahrer allein die
Platzrandstraße zwischen Ostenholz und Bad Fallingbostel. In einer Linkskurve
stürzte der Motorradfahrer, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte
mit dort befindlichen Betonsteinen. Der Motorradfahrer wurde derart schwer
verletzt, dass er noch vor Ort seinen Verletzungen erlag. Am Motorrad entstand
Totalschaden.
20.11.2023 Anhaltende Regenfälle sorgen für viel Arbeit
der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerk im Heidekreis
Heidekreis. Lang anhaltende und ergiebige Regenfälle, teils mit circa 100L Liter
pro Quadratmeter in 24 Stunden, sorgten für viel Arbeit der Hilfskräfte im
Heidekreis.
Die Wassermengen sorgten dafür, dass Flüsse über die Ufer traten,
Oberflächenwasser in Gebäude eindrang, Straßengräben überliefen und auch dafür,
dass die Kanalisation teilweise den Wassermengen nicht mehr Herr wurde.
Bereits in den Morgenstunden mussten die Freiwilligen Feuerwehren Kroge und
Dorfmark ausrücken. Auf den Kreisstraßen 141 und 142 waren Entwässerungsgräben
übergelaufen und überfluteten nun die Fahrbahn. Mit Hilfe von Pumpen wurde das
Wasser beiseite gefördert und versucht die, zum Teil verstopften, Abflüsse
wieder gangbar zu machen. In großen Teilen des Kreisgebietes waren die
kommunalen Bauhöfe unterwegs um überflutete Bereiche abzusperren. Das Technische
Hilfswerk füllte am Mittag in Soltau Sandsäcke um auf weiter steigende
Flusspegel vorbereitet zu sein.
Nachdem es in der Kinderkrippe in Bommelsen und im Bereich der Cordinger Mühle
zu massiven Wassereinbrüchen kam, wurde auch die Feuerwehr Honerdingen alarmiert
um Sandsäcke für das Stadtgebiet Walsrode zu füllen. An der Cordinger Mühle
sorgte derweil die Freiwillige Feuerwehr Bomlitz dafür, dass das Wasser nicht
weiter in das historische Mühlengebäude eindringen konnte. Des Weiteren konnte
durch technische Bauten am Mühlenwehr ein erhöhter Wasserabfluss erreicht
werden.
Am Nachmittag stieg der Pegel der Böhme in Dorfmark stark an. Die Feuerwehren
der Stadt Bad Fallingbostel richteten daraufhin eine Sandsackfüllstation in
Dorfmark ein. Zusammen mit dem Fachzug Personal der Kreisfeuerwehrbereitschaft
Süd wurden dort im Stadtgebiet präventive Sicherungsmaßnahmen ergriffen. Wie
sinnvoll dieses war, zeigte das Tageslicht. Das Wasser der Böhme reichte bis an
die Sandsackbarriere heran. In Soltau drückte Wasser aus einer Baugrube durch
die Wand des Nachbargebäudes. Hier konnte durch die Anwohner durch Einsatz eines
Minibaggers Entlastung geschaffen werden.
In der Nacht wurde das Technische Hilfswerk zusammen mit der Feuerwehr aus
Wietzendorf tätig. Mit Hilfe großer Pumpen wurde hier ein Wassereinbruch in ein
Geschäftsgebäude abgearbeitet. Diverse Keller liefen im Einzugsbereich von
Flüssen mit Wasser voll. Insgesamt mussten die Rettungskräfte im Heidekreis zu
37 Einsätzen ausrücken. Neben witterungsbedingten Einsätzen lief natürlich aber
auch der normale Feuerwehralltag weiter. So galt es ebenso einen brennenden
Stromverteiler in Hodenhagen zu kontrollieren, einen brennenden Müllcontainer in
Walsrode zu löschen, eine Notfalltüröffnung in Düshorn durchzuführen oder aber
auch zwei ausgelöste Brandmeldeanlagen in Soltau zu erkunden.
Nach dem Abklingen der Regenfälle normalisiert sich die Lage mittlerweile
langsam wieder. Während die Pegel der Böhme mittlerweile wieder fallen, steigen
diese an Aller und Leine noch leicht an. Die Pegelstände werden von Experten
kontrolliert und bewertet. Aktuell ist von keiner Verschlimmerung der Lage
auszugehen.
24.12.2023 Hochwasser im Heidekreis Feuerwehr bespricht aktuelle Lage. Dorfmark, Heidekreis (mb) Der Kreisbrandmeister Thomas Ruß berief eine kurzfristige Lagebesprechung am 24.12.2023 ein. Die Führung der Kreisfeuerwehr mit allen Stadt- und Gemeindebrandmeistern traf sich in Dorfmark. Der Kreisbrandmeister ließ sich über die aktuelle Situation zum Hochwasser aufklären. Die Situation im Norden des Heidekreises ist eher entspannt, dagegen im südlichen Teil schon mehr angespannt. Gerade die Samtgemeinde Ahlden hat viele Einsätze. Die Samtgemeinde Schwarmstedt bewertet die Situation ebenfalls als angespannt. Zur Vorbereitung gab es einen Voralarm für die Feuerwehrkreisbereitschaft. Sollte die Situation weiterhin zu Einsätzen führen, werden Einsatzkräfte aus dem Norden unterstützen. Auch werden bereits vorsorglich Sandsäcke vorbereitet, die in Hodenhagen schon zum Einsatz kamen. Nach der Besprechung ging der Kreisbrandmeister mit seinen Vertretern in eine Konferenz mit dem Landrat Jens Grote und den Hauptverwaltungsbeamten aller Städte und Gemeinden. Hier berichtete Ruß über die aktuelle Situation der Feuerwehr.